Mittwoch, 30. November 2011

Die kleinen Barbaras...

Wer jetzt mit dem Posttitel an polnische Frauen denkt oder eine Verbindung zum morgigen Barbaratag sucht, den muss ich leider enttäuschen. Zwar gibt es den Namen Barbara im polnischen, der abgekürzt Basia ist, aber ausnahmsweise dreht es sich im Detail weder um das eine noch um das andere.

Es handelt es sich um die kleinen an den Menschen gewöhnten Eichhörnchen im Lazienki Krolewskie, einer der schönsten Parkanlage Europas (lt. meinen Reiseführer).

Neben den fast unzähligen Dingen die man dort besichtigen kann, wie dem Schloss Ujazdowski, der alte und neue Orangerie, den ägyptischen Tempel, den Palais auf dem Wasser oder die Kadettenschule, soll diesmal der Schwerpunkt auf den kleinen Barbaras liegen.

Warum heißen die kleinen Nager, die ich zur Frankfurter Zeit noch "Ratten im Pelz" genannt habe (liegt an den Terror-Eichhörnchen, die immer meinen Balkon heimgesucht haben und Pflanzen vernichtet haben), aber in dem Park Barbara? Die Antwort ist relativ einfach... Die Eichhörnchen sind schon lang und seit Generation an Menschen gewöhnt, und werden wahrscheinlich schon genauso lang von Ihnen gefüttert. Sollte man doch mit dem anlocken Probleme haben, soll man die Kosenamen des Namens Barbara = Basia (ausgesprochen wie Bascha) rufen...Darauf schwören die Warschauer.

Warum es aber gerade der Name Barbara ist? Kann ich Euch leider noch nicht sagen, vielleicht hieß eine Geliebte einst Barbara die durch den Park "gejagd" wurde. Wer es weiß, gerne als Kommentar zum Blog.
 Das Wichtigste ist, es klappt, so oder so, wir hatten ein paar Eicheln gesammelt (der Nussverkauf vor dem Eingang erfolgt wohl nur am Wochenende) und haben versucht sie zu füttern.Und der Erfolg lies nicht lange auf sich warten.



Zuerst wurde sich noch vorsichtig umgeschaut, ob auch niemand in der Nähe war.

  

Dann wurde die Eichel zaghaft genommen, und in die Backen gestopft...


Als die Hand leer war, muss aber noch nicht lange mit dem Fressen Schluß sein. Also wird überprüft, ob nicht weiter oben noch eine Tüte in der Jacke versteckt ist...


Von Unten war der Ausblick zu schlecht, also weiter hoch...


und per Sprung auf das andere Bein...

Also ihr seht, auch ohne Basia klappt das Anlocken, und je mehr Nüsse / Futtereinheiten dabei sind, um so besser.

Ciao Sebastian

Sonntag, 27. November 2011

Currywurst und goldene Ente


Ich habe seit gestern meine Schwester zu Gast und werde Ihr in der nächsten Woche meine neue Stadt zeigen. So hat es mich gestern mal wieder seit langem nach Old Town und in den Bereich der Nowy Swiat verschlagen.

Beim Laufen, habe ich dann mit Freude festgestellt, dass ja auch hier Weihnachtsmärkte gibt, naja das ist etwas übertrieben, es war nämlich nur eine einzige Bude…Komisch NUR ein Stand? Und warum ist neben dem Stand ein Tor, dass wir das Brandenburger Tor aussieht… Momentmal der Mann der Glühwein verkauft, spricht ja Deutsch mit seinen Kollegen, und auch alle Beschriftungen sind auf Deutsch.

Das Rätsels Lösung: Es handelt sich um ein Projekt der 20-jährigen Freundschaft zwischen Warschau und Berlin. Kurzerhand wurde für 3 Tage eine Berliner Currywurstbude mit Glühwein-Verkauf  und inkl. Deutschem Personal nach Warschau gefahren und aufgebaut.

Und der Bratwurstverkauf kam glaub ich auch sehr gut an, denn es war eigentlich immer was los (wir sind 2x daran vorbei gekommen). Natürlich haben auch wir haben gleich zugeschlagen.



 


Im Zentrum von Old Town haben wir dann noch einen Weihnachtsmarkt gefunden, dort wurde aber kein Glühwein sondern warmes Bier verkauft und natürlich allerlei Zeug wie in Deutschland.

Eine weitere Geschichte kommt nicht wirklich von mir, sondern steht so in meinem Reiseführer, und gelesen habe ich sie, als wir kurz vor dem Fryderyk Chopin Museum waren.

ACHTUNG keine Werbung, aber die Quelle will ich schon angeben: Szurmant und Niedzielska, Warschau, erschienen im Michael Müller Verlag, 2010, S. 131. (Ich hoffe das ist richtig zitiert, habe das zum letzten mal zu meiner Diplomarbeit gemacht).



In einem Brunnen unter dem Fryderyk-Chopin-Museum steht die Skulptur einer Ente mit Krone, die an eine beliebte Warschauer Gute-Nacht-Geschichte erinnert, das Märchen von der Goldenen Ente:
Eine wunderschöne Prinzessin wurde von einer bösen Hexe in eine Ente verzaubert und in die Verliese unter dem Ostrogski-Palast gesperrt. Erst wenn jemand einen Teil des Münzschatzes unter dem Palast findet und ihn an einem einzigen Tag für sein Vergnügen ausgibt, wäre sie von dem bösen Zauber erlöst. Der Finder würde dann reich sein, denn den größeren Rest des riesigen Schatzes dürfte er für sich behalten…
Tatsächlich begab es sich eines Tages, dass ein junger Schuhmacher die 100 Dukaten fand. Den ganzen Tag lang irrte er umher, gab das Geld mit vollen Händen aus, bis ihm nur noch ein einziger Groschen bliebt. Er dreht ihn zwischen Daumen und Zeigefinger und warf das Geldstück schließlich einem bettelnden Kriegsinvaliden in den Hut. Frohen Mutes kehrte er zum Palast zurück. Doch weder bekam er den Schatz, noch wurde das schöne Mädchen erlöst, denn er hatte ja nicht die gesamte Summe zu seinem Vergnügen ausgegeben. Der Jüngling wurde aber ein gefragter Schuhmachermeister, fand eine liebevolle Frau und lebte mit seiner Familie fortan glücklich und zufrieden.
Die Moral des Märchens mit halben Happyend: Einem Bettler etwas zu geben, ist ganz in Ordnung – und Geld allein macht sowieso nicht glücklich.

In diesem Sinne. Viel Spaß beim Geldausgeben
Sebastian

Montag, 21. November 2011

Rund ums Auto 2

Als ich das erste mal Blog geschrieben hab, war die Technik noch lange nicht so weit wie heute. Damals mit Hongkong-2008, hatten wir automatisch keine Statisikprogramme bei Blogger um unseren Traffic auszuwerten, aber jetzt geht das super einfach. Man sieht welcher Post zu welcher Uhrzeit und aus welchen Land gelesen worden ist...

Auf Grund seiner Beliebtheit (Meistgelesen Platz 1) des ersten Posts: "Rund ums Auto", hier der zweite Teil.

Seit damals sind gefühlte Jahre vergangen, ich wohne nicht mehr im Hotel in einem kleinen Ort von Polen, ich wohne in der Hauptstadt - Warschau, oder auch Warszawa - und somit bekomme ich auch den Berufsverkehr in seiner vollen Intensität mit...

Aber noch mal kurz zurückblickend. Damals als ich im Hotel wohnte, habe ich 10 Minuten zur Arbeit gebraucht und bin etwa 10km gefahren. Heute fahre ich 50km einfach und brauche je nach Verkehrslage 55 Minuten bis "unglaublich Lange" (siehe: Was für ein Freitag).

Die Straße, die ich damals im ersten Autoteil beschrieben habe, ist aber noch die gleiche, somit hat sich zumindestens hier nicht viel geändert, außer dass die Baustellen auf Ihr sich weiter entwickeln, ein Teil der Straße zu ende asphaltiert wurde und dafür eine andere Baustelle entstanden ist...Ach ja, und ich fahre sie jetzt in andere Richtung, morgens raus aus Warschau und abends zurück.

Aber fangen wir mit dem Stadtverkehr an, wie versprochen die Auflösung warum die Liste meiner überfahrenden roten Ampeln immer länger wird... Mir wurde damals von meinem Makler gesagt, gelbe Ampeln heißen hier nicht Bremsen sondern Gas geben...den Spruch hatte ich damals nicht verstanden, bis ich den Warschauer Berufsverkehr kennen gelernt habe, andauernd rote Ampeln, so geschaltet, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit an der nächsten Ampfel wieder steht obwohl man doch erst an der anderen gestanden ist. Mit anderen Worten, Grüne Welle gibt es nicht, oder ist mir nicht aufgefallen. Wenn man nicht ab und zu die ein oder andere Kirsch-Grüne Ampel passiert bleibt man eben noch länger stehen. Ich und andere Warschauer haben das übrigens auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten probiert. Mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit 50 / 60 km/h steht man trotzdem und mit der fast doppelten Geschwindigkeit ebenfalls... Wobei die erste Variante wohl nur ich ausprobiert habe ;-) Aus diesem Grund hab ich aufgehört zu zählen, aber die ein oder andere wird schon dazu gekommen sein.

Kommen wir auch gleich zur Höchstgeschwindigkeit, die beträgt zwischen 50 oder 60 km/h innerorts und wird aber von niemanden (na gut sagen wir fast, schließlich gibt es auch Fahrschulen) eingehalten.Wer zu langsam (sprich richtig) fährt, wird gnadenlos rechts überholt. Taxis rasen prinzipiel durch die nächtlichen Straßen Warschaus und auch Polen selbst (durfte neulich bei einem Mitfahren) hat glaub ich die 90 km/h locker erreicht...

Was macht man also, wenn man hier Auto fahren will? Richtig ANPASSEN! Ich gestehe ich habe mir einen etwas gefährlichen Fahrstil angewöhnt, ich überhole recht und links nur um schneller vorran zu kommen, ich halte mich schon lange nicht mehr an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, und versuche eher im Verkehr mitzuschwimmen als ein Hinderniss zu sein. Komischerweise beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei einer Tankfüllung gerade mal 50 km/h. Aber gelegentlich nervt es mich einfach immer so viel im Auto unterwegs zu sein, da fahre ich dann eben etwas schneller.

Richtig ist es nicht, und einmal wurde es auch etwas enger zwischen den Auto. Ich versuche meine Fahrweise zu ändern, aber wie heißt es so schön, don't hate the players hate the game!

Durchschnittsgeschwindigkeit ist das Stichwort für den nächsten Absatz, meine Fahrtstrecke ist 50km lang. Wobei ich für die die ersten 10km (bis ich aus Warschau komplett raus bin) fast genau so lange brauche wie für die restlichen 40km. Ich bin also am Anfang gut im Stop n Go Verkehr unterwegs. Wobei es Stadteinfährts morgens noch schlimmer ist. Die stehen noch länger und während ich schon lange Rolle...

So jetzt reicht es auch erstmal wieder mit dem Thema Auto, freut Euch auf den dritten Teil, da verrat ich Euch warum man auf Linksabbieger besonders aufpassen muss.

Viel Spaß beim Lesen
Sebastian

Mittwoch, 16. November 2011

Entertainment auf polnisch

Guten Abend zusammen,

heute mal ein kurzer Einblick in die polnische Film und Fernsehe Kultur... Nachdem ich am Wochenende im Kino war, lässt sich von der Seite berichten, Hollywood Filme laufen zeitgleich wie in Deutschland hier im Kino, einziger Unterschied, die meisten Filme laufen im Originalton und werden einfach mit polnische Untertiteln versehen, dass macht es wenigstens auch für mich möglich ins Kino zu gehen...(bei der Gelgenheit Anonymus ist sehr zu empfehlen)
Das Kino ist somit für Ausländer besuchbar.

Kommen wir zum Fernsehen, hier kann man 3 Kategorien unterscheiden.

Kategorie 1: polnische Filme und Serien, das sind in Produktion aus Polen, mit polnischen Schauspielern und dementsprechend natürlich auch in der Sprache. Folglich für mich nicht interessant, erstens wg. der Sprache und Serien sind so im Dailysoap Format und sowas hat mich ja noch nie interessiert...

Kategorie 2: ausländische Sender, bei mir aktuell Empfangbar, NBC, MTV UK und Deutsche Welle (als einziger deutscher Sender), die laufen natürlich in Originalsprache. Aus dem Grund läuft bei mir regelmäßig MTV damit wenigstens nebem dem polnischen Radio wenigstens nochmal ein bischen Musik läuft...

Kategorie 3: der krönende Abschluß, hierzu zählt der größte Teil der Fernsehsender. Dies sind entweder ausländische Sendungen oder ganze Sender die hier empfangen werden, die synchronisiert werden. Unter synchonisieren versteht der Pole allerdings etwas anderes, als wir. Während die Deutschen alles perfekt synchroniseren, wird das Problem in Polen vieln einfacher gelöst. Es wird ein sogenannter "Leser" eignesetzt. Darunter versteht man einen Polen, meisten männlich, zumindestens hab ich bis jetzt nur Männer gehört, die EMOTIONSLOS zweitversetzt die Worte der Schauspieler übersetzten, und zwar EIN Leser für alle Schauspieler, egal ob Mann oder Frau, oder ob 2 oder 5.... Man hört ein und dieselber Stimme sprechen und sprechen und sprechen und sprechen......
Das ist nicht zum aushalten, da ich eher die englische Stimme höre, die aber leiser als der Leser ist und meistens laufen die beiden Stimmen ja parallel. Also echt komisch. Eigentlich wollte ich sowas per Video mal zeigen, aber ich hab das ganze versucht im TV zu filmen, aber das hat leider nicht so geklappt...

Viel Spaß beim Deutschen Fernsehen...

Sebastian

Sonntag, 13. November 2011

Pub Crawling auf Polnisch


Was macht man in einer Stadt, in der man eigentlich niemanden kennt? Man meldet sich in einer weiteren Online-Community an und sucht nach Kontakte. An der Stelle kann ich wärmstens internations.org empfehlen. Eine Community für Expats rund um die Welt…

Also hab ich mich da angemeldet und hab im Forum die die Frage gestellt, ob es denn ein organisiertes Pub Crawling in Warschau gibt… Denn in fast jeder deutschen Stadt gibt es sowas mittlerweile. Um das ganze kürzer zu fassen und zum Pub Crawling selbst zu kommen. Also ja es gibt sowas im Warschau, wird aber nicht im Winter angeboten. Also kurzerhand wurde sowas privat organisiert und am Freitag war es dann soweit, Pub Crawling auf Polnisch.

Es trafen sich 5 Polen (2x male 3x female) und ein mutiger Deutscher (ICH) (an den verschiedenen Nationalitäten arbeiten wir das nächste mal).
Soviel sei verraten: Es stellte sich heraus, dass Polen ein vollkommen anderes Verständnis vom Pub Crawling hatte als ich.

Wir trafen uns in der ersten Bar, ich bestelle ein Bier, während die anderen Wasser oder Saft bestellten! WAS????? Aber die Sorge, dass es ein langweilger Abend werden würde, war schnell weg. Denn sehr schnell standen die ersten Wodka Shots aus dem Tisch. Kleine Anmerkung Pub Crawling auf Polnisch wird mit Wodka und nicht mit Bier gemacht…(oh man, auf was hatte ich mich da bloß eingelassen)

Der erste Shot war, eine Wodka-Erdbeer-Chili Mischung…Alkohol der erst süß schmeckt und dann im Abgang den Rachen verbrennt, super…

Weiter ging es in die nächste Bar, die war so voll, dass der Wodka drinnen gekauft wurde und auf der Straße getrunken wurde. Und danach war es auch schon gar nicht mehr so kalt. Auf die Frage was das für ein Wodka ist, wurde mich gesagt, gebrannt mit Katzenmägen… Es sind eben doch Witzbolde die Polen, aber seit Asien schreckt mich ja sowas nicht mehr, denn da hätte man sowas ernst nehmen müssen, aber nicht in Warschau.

Nach dem nächsten Shot, seilten sich die beiden Polen ab mit der Begründung, sie müssten noch auf eine andere Party…nachdem der Abend aber noch viel zu jung war, zog ich mit den Polinnen eben alleine weiter.

Der Abend ging danach noch 3 Wodka Shots weiter, dabei einer mit Kirschgeschmack und einer mit Ingwer Geschmack. Danach war aber Schluss und ich bin auf Wasser umgestiegen ist ja in Polen fast das gleiche: Wodka = Wässerchen; Woda = Wasser! 

Ich hab den Abend relativ gut überlebt und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es eine Wiederholung geben.

Na zdrowie Sebastian

Donnerstag, 10. November 2011

Polnisch lernen...


Seit mittlerweile 3 Wochen habe ich Polnisch Unterricht, mein Arbeitgeber ist so nett mir den Unterreicht zu bezahlen und praktischerweise findet er auch am Arbeitsplatz statt. Das hat den Vorteil, dass ich eigentlich immer hingehe, und auch Einzelunterricht bekomme (da keiner sonst polnisch lernen muss, spricht ja schon jeder…), aber den Nachteil, dass ich auch keine neuen Leute kennen lerne, aber dies soll ein anderes Blogthema sein.

Ich weiß ja nicht, ob ihr gerade polnisch im Ohr habt, aber ich dachte immer, polnisch ist eine harte Sprache, bis ich eines besseren belehrt wurde…

Meine Lehrerin, die mir neben der Sprache auch jede Frage zum Otto-Normal-Verbraucher Polen erklärt, meinte nämlich Polnisch sei eine sehr weiche Sprache. Konsonanten (und davon gibt es in jedem Wort eine ganze Menge) werden eher weich als hart ausgesprochen.

Aber ich versuche am Anfang anzufangen.
Das polnische Alphabet ist größtenteils lateinisch (mit einigen Sonderformen, so wie bei uns das „ß“), aber seht selbst:
a
ą
b
c
ć
d
e
ę
f
g
h
i
j
k
l
ł
m
n
ń
o
ó
p
r
s
ś
t
u
w
y
z
ź
ż

Ihr seht manche Buchstaben kommen doppelt oder dreifach vor, und jeder wird anders betont, und in Kombination mit anderen Konsonanten, wird ein uns bekannter auch wieder anders ausgesprochen..

Mein (noch) Nachbar, der auch sehr gut Englisch spricht, hat es eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht.

„Polish is a funny language, sounds like a broken radio, all you hear is “ch” “dj” “sch” “sz”…

Es passt wirklich recht gut, der Unterschied zwischen "dsche" und "tsche" oder "tzsche" ist wichtig, den treffe ich bloß fast nie auf Anhieb. So grübel ich über Wörtern und in meiner Zunge entsteht ein Knoten, während mein Gehirn versucht den nächsten Zischlaut vorzuformulieren...

Aber Spaß macht der Unterricht mit Ewa (nicht Efa, sond Ewwwwa) auf alle Fälle. So hab ich auch eine wichtige Lektion über polnisches Gejammer und über die Eigenart der polnischen Namen erfahren.
Darüber wird aber natürlich zu nächster Gelegenheit berichtet.

Mittlerweile bin ich so weit, dass ich die eingeschränkten Basics kann, Hallo, Guten Morgen, danke, bitte, wie geht’s? Ich bin deutscher, ich heiße ….. 

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Dobranoc  Sebastian

Montag, 7. November 2011

Feiertag in Polen


So der ursprüngliche Plan war den Beitrag letzten Dienstag online zu stellen, aber pünktlich zu Redaktionsschluss, war mein Internet weg, und das hatte ich einfach vergessen. Beim Einzug wurde mir zwar gesagt, dass das Internet nur noch bis November verfügbar ist. Aber ich hatte es einfach glatt verdrängt und wg. des anstehendes Wohnungswechsels auch nicht für Ersatz gesorgt… Naja und schwupp stand ich eine Woche ohne Internet da. Aber meine Vermieterin hat netterweise für Ersatz gesorgt, da Sie ja auch wieder in die Wohnung will.
Also ab jetzt folgenden die Posts wieder am laufenden Band….wirklich

Heute war/ist in Polen so wie in Deutschland Allerheiligen (Also ich spreche vom 01. November).
Es ist der wichtigste Feiertag in Polen, an denen die Gräber der Vorfahren besucht, geschmückt und vor allem mit Kerzen und Grablichtern versehen werden.

Nachdem sonst aber wirklich ALLES zu hat (ganz ungewohnt für mich, da ich normalerweise sonntags immer meine Lebensmittel Einkäufe erledige oder in der Shopping Mall rumhänge war ich mal wieder als Tourist unterwegs. Und hab den größten Friedhof Warschaus besucht. Auf dem auch die ein oder andere polnische Berühmtheit beerdigt wurde… Ich gestehe ich kannte Keinen, aber die Gräber waren leicht zu identifizieren, da jeder (naja nicht jeder, aber ziemlich viele) ebenfalls eine Kerze auf das Grab stellen, oder es sind alles Verwandte…

Der Friedhof war auch wirklich voll und ich hatte Ihn mir etwas anders vorgestellt, aber seht selbst ich hab ein paar Fotos mitgebracht. Denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte…






 Grüße aus Warschau

Sebastian