Als ich das erste mal Blog geschrieben hab, war die Technik noch lange nicht so weit wie heute. Damals mit
Hongkong-2008, hatten wir automatisch keine Statisikprogramme bei Blogger um unseren Traffic auszuwerten, aber jetzt geht das super einfach. Man sieht welcher Post zu welcher Uhrzeit und aus welchen Land gelesen worden ist...
Auf Grund seiner Beliebtheit (Meistgelesen Platz 1) des ersten Posts: "Rund ums Auto", hier der zweite Teil.
Seit damals sind gefühlte Jahre vergangen, ich wohne nicht mehr im Hotel in einem kleinen Ort von Polen, ich wohne in der Hauptstadt - Warschau, oder auch Warszawa - und somit bekomme ich auch den Berufsverkehr in seiner vollen Intensität mit...
Aber noch mal kurz zurückblickend. Damals als ich im Hotel wohnte, habe ich 10 Minuten zur Arbeit gebraucht und bin etwa 10km gefahren. Heute fahre ich 50km einfach und brauche je nach Verkehrslage 55 Minuten bis "unglaublich Lange" (siehe:
Was für ein Freitag).
Die Straße, die ich damals im ersten Autoteil beschrieben habe, ist aber noch die gleiche, somit hat sich zumindestens hier nicht viel geändert, außer dass die Baustellen auf Ihr sich weiter entwickeln, ein Teil der Straße zu ende asphaltiert wurde und dafür eine andere Baustelle entstanden ist...Ach ja, und ich fahre sie jetzt in andere Richtung, morgens raus aus Warschau und abends zurück.
Aber fangen wir mit dem Stadtverkehr an, wie versprochen die Auflösung warum die Liste meiner überfahrenden roten Ampeln immer länger wird... Mir wurde damals von meinem Makler gesagt, gelbe Ampeln heißen hier nicht Bremsen sondern Gas geben...den Spruch hatte ich damals nicht verstanden, bis ich den Warschauer Berufsverkehr kennen gelernt habe, andauernd rote Ampeln, so geschaltet, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit an der nächsten Ampfel wieder steht obwohl man doch erst an der anderen gestanden ist. Mit anderen Worten, Grüne Welle gibt es nicht, oder ist mir nicht aufgefallen. Wenn man nicht ab und zu die ein oder andere Kirsch-Grüne Ampel passiert bleibt man eben noch länger stehen. Ich und andere Warschauer haben das übrigens auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten probiert. Mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit 50 / 60 km/h steht man trotzdem und mit der fast doppelten Geschwindigkeit ebenfalls... Wobei die erste Variante wohl nur ich ausprobiert habe ;-) Aus diesem Grund hab ich aufgehört zu zählen, aber die ein oder andere wird schon dazu gekommen sein.
Kommen wir auch gleich zur Höchstgeschwindigkeit, die beträgt zwischen 50 oder 60 km/h innerorts und wird aber von niemanden (na gut sagen wir fast, schließlich gibt es auch Fahrschulen) eingehalten.Wer zu langsam (sprich richtig) fährt, wird gnadenlos rechts überholt. Taxis rasen prinzipiel durch die nächtlichen Straßen Warschaus und auch Polen selbst (durfte neulich bei einem Mitfahren) hat glaub ich die 90 km/h locker erreicht...
Was macht man also, wenn man hier Auto fahren will? Richtig ANPASSEN! Ich gestehe ich habe mir einen etwas gefährlichen Fahrstil angewöhnt, ich überhole recht und links nur um schneller vorran zu kommen, ich halte mich schon lange nicht mehr an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, und versuche eher im Verkehr mitzuschwimmen als ein Hinderniss zu sein. Komischerweise beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei einer Tankfüllung gerade mal 50 km/h. Aber gelegentlich nervt es mich einfach immer so viel im Auto unterwegs zu sein, da fahre ich dann eben etwas schneller.
Richtig ist es nicht, und einmal wurde es auch etwas enger zwischen den Auto. Ich versuche meine Fahrweise zu ändern, aber wie heißt es so schön, don't hate the players hate the game!
Durchschnittsgeschwindigkeit ist das Stichwort für den nächsten Absatz, meine Fahrtstrecke ist 50km lang. Wobei ich für die die ersten 10km (bis ich aus Warschau komplett raus bin) fast genau so lange brauche wie für die restlichen 40km. Ich bin also am Anfang gut im Stop n Go Verkehr unterwegs. Wobei es Stadteinfährts morgens noch schlimmer ist. Die stehen noch länger und während ich schon lange Rolle...
So jetzt reicht es auch erstmal wieder mit dem Thema Auto, freut Euch auf den dritten Teil, da verrat ich Euch warum man auf Linksabbieger besonders aufpassen muss.
Viel Spaß beim Lesen
Sebastian